1851 - 1900

1851      Gründung

Erste Übungen mit der Armbrust im Garten der Ölmühle.

 

1853      Das 1. Schützenfest mit Vogelschießen (seinerzeit war es

immer ein Gemeindefest).

 

1856      wurden die ersten Büchsen angeschafft und unter den 

Schießeichen wurden die ersten Schießübungen abgehalten. Die

Schützengesellschaft hatte bereits 60 Mitglieder.

Schützenbruder Amtsvogt Müller erstellte die ersten Statuten,

diese umfaßte 69 Punkte.

 

            Der 1. Vorsitzende des Armbrust-Schießklubs war ab 1851 bis

            1856 bis zum Beginn des Schießens mit der Büchse

            Klempnermeister E.A. Meinecke.

 

1860     Zum 1. mal wurde ein Bestmann proklamiert.

Unter den Schießeichen wurde bis 1890 geschossen (auf 13er

Scheiben).

 

            Die Schußrichtung ging von den Eichen aus in Richtung auf die

            am Nordende des Kupferberges gelegene Heideköpfe, wo heute

            Tannen stehen. Die Scheibe stand auf etwa 150 m Entfernung,

            die Anzeigerdeckung befand sich rechts der Scheibe hinter

            einem aufgeworfenem Erdhügel. Wenn ein Schuß gefallen war,

            kam der Anweiser im roten Kittel mit roter Fahne aus der

            Deckung hervor und lief zur Scheibe, er zeigte den Schuß an

            und die Ringzahl gab er durch kreisförmiges Schwingen der

            Fahne zu erkennen. Er schwenkte die Fahne soviel mal im

            Kreise, als die Ringzahl war. War ein Spiegel (Zentrumsschuß)

            getroffen, dann löste sich eine hinter der Scheibe angebrachte

            Figur, die hoch schnellte. Der Anweiser machte in der Regel ein

            Tänzchen vor der Scheibe, legte die Figur wieder zurück und

            verschwand dann wieder hinter der Deckung. Die Scheibe

            zählte 13 Ringe. Die Scheibe bestand seinerzeit aus Gußeisen,

            in der die Ringe eingegossen waren. In der Mitte in

            Spiegelgröße war ein beweglicher Eisenteller. Wenn die Kugel

            auf diesen aufschlug, löste sich die Figur hinter der Scheibe.

            Die Scheibe wurde mit Kalk überstrichen. Wo die Kugel

            aufschlug entstand ein grauer Fleck, der nach dem Anzeigen 

            wieder überpinselt wurde.

 

1890     wurde die Standgenehmigung zurückgezogen, wegen

mangelnder Sicherheit. Mehrfache Eingaben nach Braunschweig

            wurden aber abgelehnt. Nun sollte der Schießstand unter dem

            Kupferberg auf der Kirschwiese, dem Gelände des

            Schuhmachers Domeyer, angelegt werden. Dieses wurde auch

            verworfen. Zu nahe am Ort.

 

1891     erfolgte die Genehmigung für den Kupferberg. Die ersten

Schießübungen folgten.

 

1892     Baugenehmigung für Schießhaus und Anzeigerdeckung (175 m)

 

1893     erbaute der Wirt des Goldenen Löwen Karl Schrader am

Westende des Kupferberges ein Wirtschaftsgebäude auf eigene

Kosten. Dieses ging später an die Schützen über.

(Das spätere Schützenhaus)

 

1898     wurden die Satzungen erneuert.